Farewell Abend auf der AIDAmar

Showprogramm am zweiten Seetag auf der AIDAmarDie Tische zum Abendessen waren an diesem Abend im East-Restaurant sehr stilvoll eingedeckt. Bestimmt auch in den anderen Restaurants - aber wir hatten uns für die asiatische Küche entschieden.

Besonders freute sich mein Bruder auf den angekündigten Hummer - nicht zum Essen, sondern zum Fotografieren. Immer wieder verließ er den Tisch um nachzusehen, ob der Hummer bereits beim Buffet angeboten wurde. Doch ständig kam er mit den Worten „Noch nicht da“, wieder zurück.

Als es dann endlich so weit war und das Krustentier serviert wurde, bekamen wir es nicht mit. Als Bruderherz wieder mal mit seiner Kamera loszog befanden sich nur noch die letzten Reste auf den Tabletts. War’s also nichts mit Hummer-Fotos. Zwischen Abendessen und „Farewell-Party“ fanden wir uns im Casino ein. Die zweite Ziehung der Rubbellose war terminiert.

Alle Lose, die keinen Gewinn auswiesen, konnten mit Namen und Kabinennummer versehen, an dieser Zusatzverlosung teilnehmen. Die „Nieten“ von meiner Mutter und von mir befanden sich auch in dieser Lostrommel. Es bestand aber „Anwesenheitspflicht“, sonst wurde der Gewinn nicht übergeben. Also gesellten wir uns zu den vielen anderen Passagieren und hofften, dass unsere Kabinennummer aufgerufen wurde. Fast hätte es geklappt - aber nur das Deck 4 stimmte.

Die AIDA-Crew lud alle Kreuzfahrer zum Farewell-Sekt auf das Pooldeck ein. Deck 11 und 12 waren auch sehr gut besucht, obwohl an diesem Abend ein kalter Wind wehte. Warm angezogen - inklusive Mütze - ließ es sich aber durchaus aushalten. Unser Kapitän überraschte die Passagiere mit einen 3-fachen „Tuuuut“, das in der Nacht in Amsterdam bei der Hafenausfahrt ausfallen musste. Aber auf See störte es niemanden und alle bedanken sich beim Kapitän mit donnerndem Applaus.

Danke an die Passagiere der AIDAmarGanz phantastisch fand ich den „Aufmarsch“ der Schiffs-Crew. Eventmanager Christian und General Manager Daniel baten zuerst die Küchenchefs der AIDA-Restaurants auf die Bühne. Diesen folgten auch viele Mitarbeiter, die sonst nur im Hintergrund tätig sind. Auch aus dem Bereich „House Keeping“ liefen nicht nur die im Vordergrund Verantwortlichen, sondern auch viele der fleißigen Damen und Herren ein, die täglich die Passagierkabinen auf Vordermann bringen. Techniker, Gastgeber, Kids-Club-Betreuer - am Schluss war die Bühne auf dem Pooldeck fast zu klein für die vielen Mitarbeiter. Eine tolle Geste fand ich das „Danke“ der AIDA-Crew, das auf der riesigen Leinwand dargestellt wurde.

Die AIDA-Stars heizten mit ihrer Show „Stars on 45“ dem Publikum nochmal ganz ordentlich ein. Zu „Hot Stuff“ von Donna Summer oder „Relight my fire“ von Dan Hartmann konnte kaum einer ruhig an seinem Platz stehen oder sitzen bleiben. Die Gesangsdarbietungen und auch die tollen Choreographien der Tänzerinnen und Tänzer rissen das Publikum mit und so war es kein Wunder, dass die Stars nicht ohne Zugabe von der Bühne abgehen konnten.

Für die anschließende Pool-Party war es uns definitiv zu kalt, so dass sich mein Bruder, unsere Mutter und ich entschlossen, den letzten Abend an Bord lieber im Brauhaus zu verbringen. Zum letzten Mal genossen wir das an Bord mit Meerwasser gebraute Bier - entweder als helle oder dunkle Sorte oder, für mich, als Alsterwasser (Radler). Bei fetziger Schlagermusik machten wir mit Gastgeberin Ania an unserem Tisch mächtig Stimmung, so dass die Zeit wie im Flug verging.

Noch ein paar Erinnerungsfotos schießen und dann hieß es aber auch für uns: in die Kabine und Koffer packen. Noch eine Nacht auf dem Schiff - denn morgen laufen wir wieder in Hamburg ein.

Fotos: Ulrike Tenzer

Literatur mit Tipps für Kreuzfahrten: 

Kreuzfahrt Guide 2014: Für einen perfekten Urlaub auf dem Wasser