Bildgalerie Kreuzfahrt mit der AIDAmar
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Mit dem Shuttlebus ging es dann Richtung Kreuzfahrtterminal Altona. Und da lag sie - unsere AIDAmar! Ein überwältigender Anblick, wenn man sonst nur Bilder im Internet sieht. So groß, so mächtig, so schön! Ich bin mir sicher, dass nicht nur mein Herz schneller schlug. Doch erst mal mussten wir zum Check-In. Trotz der vielen abzufertigenden Passagiere ging dies recht zügig voran, so dass auch meine Mutter und ich nach ca. 30 Minuten am Check-In-Schalter standen. Nach Kontrolle unserer Ausweispapiere und der Reiseunterlagen wurde das erste Urlaubsfoto geschossen.
Jeder Passagier erhält eine Bordkarte, die als Zugang zum Schiff, Kabinenschlüssel und Zahlungsmittel an Bord dient. Damit die Crew den Bordkarten-Inhaber identifizieren kann ist die Plastikkarte mit einem Strichcode versehen. Dieser zeigt bei der Kontrolle das eben gemachte Foto über ein Lesegerät auf dem Bildschirm des Crew-Mitglieds.
Wir befestigten erst mal die Karte an dem mitgebrachten Schlüsselband, damit wir sie immer bei uns haben. Diesen Tipp erhielten wir von unserem großen Bruder, der bereits im letzten Jahr mit der AIDA unterwegs war.
Nachdem wir auch die Sicherheits-Kontrolle hinter uns hatten, empfing uns ein freundlicher Fotograf, der uns zusammen mit zwei Matrosen zu unserem ersten „richtigen“ Urlaubsfoto einlud. Klar, dass wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen ließen. Über eine Gangway ging es dann endlich an Bord. Diesen ersten Schritt auf die AIDAmar habe ich ganz bewusst ausgeführt und dabei an den kleinen Bruder gedacht, der aber sicherlich von oben zuschaute. Ach Bruderherz, hättest du das alles doch noch live mit uns erleben können!
Ankunft auf Deck 5 - der erste Blick auf die Rezeption - total geflasht! Über das vordere Treppenhaus ging es dann ein Deck tiefer zu unserer Kabine, die bereits „bezugsfertig“ war. Also nur schnell die Koffer rein - ausgepackt wird später - und dann Treffen mit dem großen Bruder, um erst mal das Schiff zu erkunden. Doch vorher noch schnell das Sea-Band angelegt, damit ich auch nicht seekrank werde. Und was es da alles zu entdecken gab! Das Theatrium, in dem täglich mehrere Veranstaltungen stattfinden. Shows, Kunstauktionen, Pianokonzerte … Die AIDA-Bar, die AIDA-Lounge, das Pooldeck auf Deck 11 mit der großen Videoleinwand, das Sportaußendeck auf Deck 14 … ich befürchte fast, dass ich wie ein kleines Kind mit offenem Mund und riesengroßen Augen von Deck zu Deck gelaufen bin und alle Eindrücke aufgenommen habe.
Aber seht selbst die Bilder in der Foto-Galerie oben!
Könnt ihr euch also vorstellen, dass ich hin und weg war? Wird bestimmt jedem so gehen, der zum ersten Mal an Bord eines Schiffes der AIDA-Flotte ist.
Schon beim Warten im Terminal in Altona bekamen wir die Bordzeitschrift „AIDA Heute“ ausgehändigt. Diese 4-seitige Bordzeitung gab es von da an jeden Tag. Wir fanden sie immer abends an der Kabinentür. Dort sind alle Informationen abgedruckt, was für den heutigen Tag (bzw. für morgen) wichtig ist. Infos über Aktivitäten an Bord, was ist zu beachten im nächsten Hafen - und ganz wichtig: Die Öffnungszeiten der einzelnen Restaurants.
An Bord der AIDAmar stehen insgesamt 8 (!) Möglichkeiten zum Essen zur Auswahl. Bei den meisten Restaurants sind sowohl Speisen als auch Tischgetränke im Reisepreis erhalten. Der Passagier kann zwischen Bier, Weiß- und Rotwein wählen. Natürlich werden auch alkoholfreie Getränke, wie Mineralwasser, Apfelsaft oder Orangensaft angeboten. Außerdem stehen den Kreuzfahrern Zitronen- und Orangenlimonade sowie Cola zur Verfügung.
Im Einzelnen:
Markt Restaurant auf Deck 9 - Buffet-Restaurant: Den Gast erwarten Marktstände, an denen die Speisen angeboten werden. Hier ist alles all inklusive
Bella Donna Restaurant auf Deck 10 - Buffet-Restaurant: Der Name ist Programm. Viele Köstlichkeiten der italienischen Küche werden hier angeboten. Sowohl Speisen als auch Getränke sind hier ebenfalls ohne Zusatzkosten erhältlich.
East Restaurant auf Deck 11 - Buffet-Restaurant: Die Speisenauswahl umfasst fernöstliche Gerichte. Speisen und Getränke sind im Preis enthalten.
California Grill auf Deck 11 - Buffet-Restaurant: Hier wird amerikanische Küche angeboten. Während den Öffnungszeiten des East Restaurants sind die Getränke inklusive; das Essen ist im Preis enthalten.
Brauhaus auf Deck 10 - Bedienrestaurant, A-la-carte-Restaurant: Fans der bayrischen Küche kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Essen kostet nichts, nur die Getränke müssen extra bezahlt werden.
Das Buffalo Steak House (Deck 10), das Gourmet-Restaurant Rossini (Deck 11) und die Sushi Bar im East Restaurant sind alles A-la-carte-Restaurants. Hier ist eine Reservierung notwendig und Essen und Getränke sind nur gegen Aufpreis erhältlich.
Wer also auf der AIDAmar hungrig ins Bett geht ist eindeutig selbst schuld.
Wir entschieden uns für das East Restaurant, um zu Mittag zu essen. Ein reichhaltiges Buffet ließ keine Wünsche offen. Von verschiedenen Salaten über Käseplatten, Fisch in unterschiedlichsten Variationen, vegetarische Gerichte, Gemüse, Fleisch und, und, und.
Der Bordzeitung entnahmen wir, dass um 15:30 Uhr ein Schiffsrundgang mit den Gastgebern stattfindet. Also fanden wir uns pünktlich im Theatrium auf Deck 9 ein. Mit Gastgeberin Julia ging’s dann von Deck zu Deck und uns wurden alle wichtigen, öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel der Bereich Body & Soul Sport gezeigt. Kaum war dieser Programmpunkt abgehakt, stand schon der nächste Termin an - die Seenotrettungsübung. Die Teilnahme ist verpflichtend und Mami und ich probierten erst mal aus, wie aus dem Paket, das wir in unserem Schrank vorfanden, eine Rettungsweste wird. Wir hatten riesigen Spaß, bis wir die Weste ordnungsgemäß angelegt hatten. Allerdings mussten diese dann aber nochmals ausziehen, weil wir nämlich vergessen hatten, vorher noch unsere Jacken anzuziehen. Laut Bordzeitung sind auch eine lange Hose und festes Schuhwerk vorgeschrieben.
Kurz vor Ertönen des „Generalalarms“ - 7 kurze und ein langer Ton - klopfte es an unsere Kabinentür. Ich dachte zuerst, dass uns unser Bruder abholen will, obwohl er eine ganz andere Sammelstation hat als Mami und ich. Es war ein Crew-Mitglied draußen und fragte, ob meine Mutter Hilfe braucht. Bei der Anmeldung hatten wir bereits angegeben, dass unsere Mutter sowohl geh- als auch hörbehindert ist. Dankend habe ich abgelehnt, denn dass Mami pünktlich beim Sammelplatz eintrifft lag in meiner Verantwortung. Alles lief in ruhiger Atmosphäre und geordnet ab. Die einzelnen Sammelstationen sind auf Deck 5 sehr gut ausgeschildert, so dass jeder Passagier seine Musterstation ganz leicht findet. Dort stehen mehrere Crew-Mitglieder und haken die Kabinen-Nummer, die auf den Westen aufgedruckt ist, mit der Passagierliste ab. Meine Mutter und ich sind wohl unbemerkt an diesem „Kontrollpunkt“ vorbei gegangen. Dies hatte zur Folge, dass wir mit Kabinennummer und Name aufgerufen und uns mit einem lauten „Hier“ melden mussten. Aber wir waren nicht die Einzigen auf unserer Station, denen es genauso ging.
Um 18 Uhr hieß es dann: Bye, bye Hamburg! Mit lautem „Tuuuuuut“ ging es erst ein kurzes Stück nochmals Richtung Hamburg. Dort wurde gedreht und wir konnten noch einen wunderbaren Blick auf den Fischmarkt, die Landungsbrücken und das Hafenterminal werfen. Den vielen Besuchern auf der Aussichtsplattform wurde freudig zugewinkt. Kann ja sein, dass auch jemand da war, um uns zu verabschieden!?!
Mein emotionalster Moment an diesem Tag war, als wir zu den Klängen von „Sail away“ die Elbe in Richtung Nordsee verließen. Das eigens für AIDA komponierte Stück erklang, als die Urne meines Bruders ins Grab sank. War klar, dass ich diese Bilder wieder vor Augen hatte. Ich ließ aber trotzdem meinen Tränen freien Lauf. War mir ganz egal, was Andere von mir denken. Ich ahnte schon, dass ich bei keiner Hafenausfahrt die Tränen zurückhalten kann. Die Gedanken waren dann immer bei unserem Bruder, der sich diese Reise doch soooo sehr gewünscht hatte. Ach Brüderchen, du fehlst mir gerade in diesem Moment noch mehr, als sonst.
Bevor es zum Welcome-Sekt wieder ins Theatrium ging - ursprünglich war diese Veranstaltung auf dem Pooldeck geplant, die aber aufgrund der etwas niedrigen Temperaturen nach innen verlegt wurde - wollten wir erst mal was essen. „Rinderroulade mit Blaukraut und Kloß“ war das Tagesangebot im Brauhaus. Also konnten wir auch gleich die Gelegenheit nutzen und das auf der AIDAmar gebraute Bier aus Meerwasser probieren. Die Preise sind echt fair. Für ein kleines Glas Alsterwasser (Radler) werden beispielsweise 2 Euro berechnet. Da kann man echt nicht meckern.
Wir fanden kaum noch einen Platz im großzügigen Theatrium, weil sich natürlich niemand den Sektempfang entgehen lassen wollte. Wir waren aber auch zu spät dran. Das wird uns zukünftig eine Lehre sein, denn von der Show „Atlantis is Calling“ bekamen wir nur was auf die Ohren. Die Augen konnten fast nicht am Geschehen teilhaben, weil von unserem Platz aus die Bühne nicht einzusehen war. Schade, aber das passiert uns kein zweites Mal.
Müde und geschafft machten wir uns auf den Weg in unsere Kabinen. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende und morgen stand der erste Seetag auf dem Programm. Was uns da wohl alles erwartet?
Fotos: Ulrike Tenzer
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