Im Jahr 1959 wurde der erste National Park in den Blue Mountains eingerichtet, später folgten noch weitere und im Jahr 2000 wurde die Greater Blue Mountains World Heritage Area, die sieben National Parks umfasst, vorwiegend aufgrund der Artenvielfalt der Eukalyptusbäume, zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.
Die Höhlen und Felsüberhänge der Blue Mountains waren vermutlich 14.000 Jahre von den Aborigines bewohnt. Auf Wanderungen durch die Blue Mountains trifft man auf Felsmalereien, insbesondere Handabdrücke. Das Wandernetz in den Blue Mountains ist sehr gut ausgebaut. Es gibt sowohl leichte Strecken, die mit einem Spaziergang zu bewältigen sind, als auch größere, teilweise mehrtägige Touren. Bei größeren Touren, sollte man gutes Schuhwerk tragen, da es doch an einigen Stellen über Felsen, schmale Grate und über Bachläufe hinweg geht.
Eine Wanderung ist auf jeden Fall lohnenswert. Die Strecken sind gut gekennzeichnet und landschaftlich sehr abwechslungsreich. Ein beliebter Ausgangspunkt ist beispielsweise die Felsformation Three Sisters in Katoomba, der größten Stadt innerhalb der Blue Mountains. Im Blue Mountains National Park erhält man ein Gefühl für die Weite des australischen Kontinents, nicht ganz so beeindruckend, aber ähnlich wie am Grand Canyon National Park in Arizona. Die angegeben Zeiten für die Wanderungen sind, wie auch auf den Wanderstrecken in Neuseeland, großzügig bemessen, so dass man sie mit durchschnittlicher Kondition deutlich unterschreitet.
Sydney und der Blue Mountains National Park bildet den Abschluss unserer dreiwöchigen Australienreise, die uns in Queensland entlang der Gold und Sunshine Coast von Surfers Paradise bei Brisbane bis nach Cairns führte, um von dort einen Abstecher per Flugzeug nach Sydney, der Hauptstadt von New South Wales zu machen. Vom internationalen Sydney Airport fliegen wir, nach drei Tagen Aufenthalt, weiter nach Christ Church zu unserem nächsten Ziel: Neuseeland.
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