Der Tower gewährt mit seiner Aussichtsplattform und den Drehrestaurants, einen eindrucksvollen Blick über die Stadt und insbesondere über den Hafen. Für Wagemutige ist zudem ein Skywalk möglich.
Vom internationalen Flughafen in Cairns kommend, landen wir pünktlich in Sydney. Erste Anlaufstelle ist der Mietwagenverleih. Das Fahrzeug haben wir bereits von Deutschland aus gebucht, so dass es nur eines Anrufs bedarf, für die Abholung am Flughafen. Unser GPS bringt uns anschließend problemlos zum Hotel. Obwohl Sydney die größte Stadt Australiens ist und sich auf eine Fläche von 5.000 Quadratkilometern erstreckt, so ist die Verkehrsführung doch relativ übersichtlich und man findet sich auch beim ersten Mal gut zurecht.
Wie bereits in Brisbane, ist auch in Sydney zu beachten, dass Teile der Autobahnen in und um Sydney gebührenpflichtig sind. Diese sind als Toll Road gekennzeichnet. Die Erfassung erfolgt elektronisch. Gewöhnungsbedürftig sind die Temperaturen.
Obwohl Sydney in der subtropischen Klimazone liegt, ist es Ende Dezember mit um die 20 Grad Celsius insbesondere abends doch deutlich kühler, als auf unserer bisherigen Strecke durch Australien, entlang der Gold- und Sunshine-Coast von Queensland. Aber so können wir uns schon mal auf die Temperaturen einstimmen, die uns anschließend in Neuseeland erwarten.
Die kulturelle Vielfalt von Sydney genießen
Unser Hotel liegt mit Blick auf den Darling Harbour, dem Zentrum der Unterhaltung und den Circular Quay, der Zentralstation für Busse, Bahn und die Hafenfähren. Auch die Markthallen, den Botanischen Garten, die Oper und die Harbour Bridge erreichen wir gut zu Fuß, für längere Strecken stehen ausreichend öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung, so dass wir den Mietwagen nur für den Ausflug in die Blue Mountains benötigen. Um einen Eindruck von der Innenstadt zu erhalten, buchen wir zudem in Darling Harbour eine Rundfahrt mit der Sydney Monorail, die sehr langsam, fast in Berührungsnähe, an den Gebäuden vorbeischwebt.
Empfehlenswert ist insbesondere auch eine der zahlreichen Hafenrundfahrten, mit denen man einen tollen Blick vom Meer auf die Stadt hat und viele Eindrücke mitnehmen kann.
In Darling Harbour tummeln sich zahlreiche Touristen. Die Attraktionen sind dort unter anderem der Sega-World-Park, das Panasonic IMAX Theatre, mit der weltweit größten flachen Kinoleinwand, der Chinesische Garten, das Schifffahrtsmuseum und das Sydney Aquarium. Da wir mit der Gold und Sunshine Coast zahlreiche sehr schöne Strände Australiens erlebt haben, konzentrieren wir uns in Sydney auf die Stadt und die umliegenden National Parks. Wer auch in Sydney Wassersport betreiben möchte, für den bieten sich die Bondi und die Manly Strände an.
Aufgrund unseres zentral gelegenen Hotels gelangen wir von unterschiedlichen Ausgangspunkten mehrfach zu Fuß an die Oper und können so verschiedene Eindrücke mitnehmen. Mal tagsüber von der Sonne beschienen, mal abends bei Sonnenuntergang mit wechselnder Beleuchtung. Das Opernhaus wurde 1973 von Königin Elisabeth II eröffnet und 2007 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ganz in der Nähe befindet sich das zweite Wahrzeichen von Sydney, die Harbour Bridge. An ihrem 75. Jahrestag wurde sie in die Australien National Heritage List eingetragen. Es ist möglich, diese weltweit breiteste Bogenbrücke mit acht Fahrbahnen, zwei Bahngleisen, einem Fahrrad- und einem Fußweg, zu Fuß zu überqueren mit fantastischem Blick auf das Opera House. Zudem ist unter Führung Bridge Climbing möglich.
Mit einer Schiffsfähre gelangt man auf Cockatoo Island, die größte Insel im Hafen von Sydney. Vergleichbar mit Alcatraz, gab es auch hier ein Gefängnis, zudem eine Sträflingskolonie und eine Besserungsanstalt. Seit 2007 ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich und 2010 wurde sie als UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Lohnenswert ist auf jeden Fall für Selbstversorger auch ein Besuch der Markthallen. Es gibt zahlreiche exotische Früchte und Gemüse, die nicht in Deutschlands Supermärkten zu finden sind. Die Preise sind sehr moderat und alles besticht durch seine Frische. Ein Besuch lohnt sich auch dann, wenn man keine Einkäufe tätigen möchte, schon allein aufgrund des bunten Treibens und des umfangreichen und ausgefallenen Sortiments.
Sydney bietet auch für Wanderer und Naturliebhaber viele Möglichkeiten mit seinen zahlreichen Parks oder Scenic Walks, die teils direkt am Meer entlang führen. Einen Aufenthalt in Sydney kann man auch gut dazu nutzen, den umliegenden National Parks einen Besuch abzustatten. Besonders attraktiv ist der Blue Mountains National Park, der ca. 50 km von Sydney entfernt liegt. Ein weiteres Highlight ist das Olympia Stadion von Sydney - das Stadium Australia - zu besichtigen.
Da wir zu Weihnachten in Sydney waren, bot sich am Darling Harbour ein ganz besonderes Bild mit verkleideten Gruppen - und nicht nur als Weihnachtsmann - die zum Feiern zu den Yachten und Restaurants strömen. Zudem kamen wir noch in den Genuss eines Feuerwerks um Mitternacht über dem Darling Harbour, das wir vom Balkon unseres Hotel-Appartments beobachten konnten.
Reiseführer für Sydney: