Auf nach Paris!

Paris ist immer eine Reise wertHeute geht es nach Paris!

Viele Sehenswürdigkeiten kannte ich bislang nur aus dem Fernsehen und hatte Bilder im Internet gesehen.

Doch heute kann ich alles in Natur - in echt - mit eigenen Augen - betrachten. Ich bin ja schon so gespannt! Eiffelturm, Champs-Elysée, Place de la Concorde, Triumphbogen, Notre Dame, Louvre …

Doch erst einmal hieß es früh aufstehen, denn bereits um 8 Uhr mussten wir uns auf Deck 11 in der Time Out Bar einfinden. Dass vorher noch gefrühstückt wurde, war ja klar. Man geht nicht mit leerem Magen auf Reisen. Aber sowohl das Markt Restaurant, als auch das Bella Donna Restaurant hatten heute schon früher geöffnet.

 

Mein Bruder, meine Mutter und ich wurden dem Bus Nr. 3 zugewiesen und wir starteten unseren Ausflug „Pariser Highlights & Kathedrale Notre-Dame de Paris“. Die Fahrt von Le Havre aus entlang der Seine dauerte 3 Stunden, die unsere Reiseleiterin mit vielen Informationen ausfüllte. Dann erreichten wir die Metropole Frankreichs. Es war gar nicht so einfach, aus dem fahrenden Bus heraus zu fotografieren. Aber unser Busfahrer drehte an den großen Kreisverkehren am Triumphbogen und am Place de la Concorde jeweils 2 Runden, damit wir auch alles sehen konnten.

Vorbei am Lido de Paris und dem nicht minder bekannten Maxim’s ging die Fahrt weiter in Richtung Louvre. Die Einfahrt in diesen Bereich war ganz schön knifflig und unser Busfahrer musste die Maße seines Gefährtes schon ganz genau kennen und auch wirklich die vorgeschriebenen 15 km/h einhalten, sonst hätte es die eine oder andere Schramme gegeben.

Unser erster Programmpunkt war die Besichtigung der Kathedrale Notre Dame de Paris. Unser französischer Fahrer ließ uns an einer Bushaltestelle - mir kam es jedenfalls so vor - irgendwo mitten in Paris aussteigen. Dort sollten wir uns auch wieder einfinden, falls jemand nicht der Reiseleiterin folgen und die Stadt auf eigene Faust erkunden wollte. Zur Sicherheit habe ich ein markantes Bauwerk in der Nähe fotografiert - man weiß ja nie …

Doch alle Fahrgäste folgten dem gelben Schirm unserer Reiseleiterin, die uns ohne Umwege zur berühmten Kathedrale brachte.

Kathedrale Notre-Dame de Paris mit Christus als WeltenrichterDas Hauptportal ist wunderschön verziert. Im Bild links ist Christus als Weltenrichter dargestellt. Direkt unter Christus ist ein Engel mit einer Waagschale zu sehen, der die Seelen der Verstorbenen aufwiegt. Unmittelbar neben ihm steht ein Teufel, der mit dem Engel darum streitet, welche Toten in die Hölle (rechts vom Teufel) und welche in den Himmel (links vom Engel) eintreten. (Quelle: www.wikipedia.de)

Wir hatten Glück und brauchten gar nicht so lange zu warten, bis wir Notre Dame betreten konnten. Der imposante Innenraum, das Querschiff mit der großen Rosette (12 m Durchmesser) und die Orgeln sind absolut beeindruckend. Reichlich Tränen flossen bei mir wieder, als unsere Familie für den kleinen Bruder Kerzen anzündete. Genau diesen Ausflug hatte er ausgewählt - und kann jetzt nicht mehr dabei sein. Aber die Gedanken sind immer bei dir, Bruderherz.

Auf dem Domvorplatz ist Frankreichs „kilométre zéro“ (Kilometer Null) zu finden. Alle Entfernungsangaben der nach Paris führenden Autobahnen beziehen sich auf diesen Referenzpunkt.

Nach der Besichtigung hatte ich ein Problem - ich musste dringend auf die Toilette. Auch in Frankreich sind diese Örtlichkeiten mit Piktogrammen dargestellt, so dass ich schnell eine fand. Da ich der französischen Sprache aber nicht mächtig bin, konnte ich das Hinweisschild nicht lesen und stand daher vor verschlossenen Türen. Also musste eine andere Lösung her. Ein Restaurant erschien mir dafür genau richtig.

Auf dem Weg zur Kathedrale sind wir an vielen kleinen Bistros vorbei gelaufen und so war klar, wohin mein Bruder, unsere Mutti und ich jetzt gingen. Zum Glück war die dortige Speisekarte auch mit der englischen Übersetzung der Gerichte versehen, so dass wir beruhigt eine Bestellung beim ebenfalls englisch sprechenden Kellner aufgeben konnten. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn ich anstatt einem ganz leckeren Crepés sowas wie Froschschenkel oder Schnecken serviert bekommen hätte. Und auch mein kleines Problem wurde dort erwartungsgemäß gelöst.

Nach und nach trafen alle Busfahrgäste am vereinbarten Treffpunkt auf dem Domvorplatz ein und hielten Ausschau nach dem gelben Schirm unserer Reiseleiterin Irene. Damit sie auch sicher sein konnte, dass sie wieder alle ihre Schäfchen einsammelt, defilierten wir in einer Reihe an ihr vorbei, damit sie jede Person zählen konnte. Alle vollzählig! Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle - irgendwo mitten in Paris (Ihr erinnert euch?) machte uns die Reiseleitung noch auf verschiedene Sehenswürdigkeiten aufmerksam. So sahen wir zum Beispiel die älteste Uhr in Paris.

Fotos: Ulrike Tenzer

Reiseführer Paris: 

Paris: Reiseführer mit extra Stadtplan [Reihe Go Vista]