Airlie Beach – Übernachten direkt am Regenwald

Airlie Beach

Auf unserer Fahrt von Yeppoon nach Airlie Beach bleiben wir dem Bruce Highway treu, der uns schon so manchen Kilometer seit Brisbane begleitet hat. Die Fahrt dauert mit 500 km Entfernung knappe sechs entspannte Stunden an der Küste entlang und vorbei an zahlreichen Zuckerrohrplantagen. Lohnenswerte Zwischenstation ist Mackay, das Zentrum des Zuckerrohranbaus. Airlie Beach ist fest in der Hand des Tourismus und Ausgangspunkt für zahlreiche Schiffsausflüge auf die Whitsunday Islands, einer Gruppe, die 74 Inseln umfasst, die meisten davon unbewohnt. Gefühlte 50% der Gewerbetreibenden in Airlie Beach bieten solche Ausflüge an.

Mackay – die Stadt des Zuckerrohrs
Nach ca. vier Stunden Fahrt erreichen wir die Stadt Mackay. Besonders sehenswert sind hier die Häuser aus der Kolonialzeit, insbesondere entlang der Shopping-Mall, der Victoria-Street. Geprägt wird die Stadt auch durch die vielen Zuckermühlen. Erwähnenswert ist zudem der Botanische Garten. Nicht versäumen sollte man einen Besuch im Eungella Nationalpark, der sich etwa auf halber Strecke zwischen Mackay und Airlie Beach befindet. Hier bietet sich eine Wanderung durch den Regenwald auf einem der vielen Tracks an, als Abwechslung zur Fahrt auf dem Bruce Highway.

Whitsunday Islands – Die Pfingstsonntagsinseln
Auf einigen wenigen der 74 Inseln, wie beispielsweise Hamilton Island, Daydream Island, Hayman Island oder Long Island und South Molle Island, kann man übernachten. Diese sind dann einer bestimmten Hotelgruppe zugeordnet, die jeweils ihr Konzept verfolgen und damit die Inseln prägen, von luxuriös bis zu familiär. Die anderen Inseln sind als Nationalpark ausgewiesen und auf etlichen von ihnen gibt es größere Brutkolonien von Vögeln. Teilweise kann man auf diesen nicht bebauten Inseln mit Genehmigung campen. Die gesamte Inselgruppe wird durch einen Gebirgszug gebildet, dessen Gipfel aus dem Wasser ragen. Der Name der Inselgruppe entstand, da James Cook diese an einem Pfingstsonntag entdeckt hatte.

Die größte und wohl bekannteste Insel der Gruppe ist die gleichnamige Whitsunday Island mit dem Whiteheaven Beach, einem Traum von einem langen weißen Sandstrand, wie gemalt. Whitsunday Island gehört zu den Inseln ohne Hotelkomplex und ist somit unbebaut. Tagesgäste können die Insel mit dem Schiff erreichen und den wunderschönen Strand genießen. Einige der Inseln haben leicht begehbare Wanderwege mit traumhaft schönen Aussichtspunkten auf kristallklares blaues Wasser und lagunenartige Buchten.

Auf den Wanderwegen über die Inseln von Whitsunday Islands befindet man sich auf den Spuren der Aborigines. Auf der Hook Island befinden sich die ältesten archäologischen Stätten der Ostküste.

Zwischen Juli und September kann man in dieser Region auch Buckelwale beobachten, die dort ihre Jungen auf die Welt bringen. Da wir für „Whalewatching“ im Dezember für Australien zu spät dran sind, werden wir dies in Neuseeland nachholen. In Kaikoura können das ganze Jahr über Wale beobachtet werden.

Honeyeater Walk - Australien von seiner besten Seite
Airlie Beach bietet mit dem weltberühmten Great Barrier Reef viele Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Auch Segler sind hier gut aufgehoben. Beim Wassersport ist zu beachten, dass es in den Gewässern um Airlie Beach äußerst giftige Quallen geben kann. Dann sind Strandsperrungen möglich. Ratsam sind auch Neopren-Anzüge. Damit auch das Baden ohne Neopren-Anzug möglich ist, gibt es einen Pool am Strand. Weitere Aktivitäten sind Rundflüge und Sky Diving.

Da wir für Cairns bereits einen kompletten Tag für das Great Barrier Reef mit Helikopterrundflug, Semi-U-Boot, Unterwasser-Observatorium und Catamaran mit Möglichkeiten zum Schnorcheln gebucht haben, konzentrieren wir uns in Airlie Beach auf andere Aktivitäten. So nehmen wir uns einen gesamten Tag Zeit für eine Schiffstour mit Inselhopping und dem Besuch der Whitsunday Islands inklusive einer Wandertour über eine der Inseln.

Am zweiten Tag machen wir eine Wandertour durch den Regenwald bei Airlie Beach, der direkt an unsere Apartmentanlage angrenzt. Der Honeyeater Walk führt stetig bergauf mit leichter Steigung durch einen trockenen Regenwald. Dabei kommen wir ganz schön ins Schwitzen, obwohl wir anspruchsvollere Touren gewohnt sind. Thorsten, durch sein Auslandssemester in Singapur inzwischen mit feuchtwarmen tropischen Temperaturen um die 30 Grad vertraut, legt auch ein gutes Tempo vor. Der Ausblick auf dem Gipfel vom Cannonvale Lookout, entschädigt aber allemal für die Mühen des Anstiegs. Und auch der Track selbst ist mit seiner Pflanzenvielfalt ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Abends geht es dann runter in den Ort. Von den Airlie Summit Apartments ist die Hauptstraße zu Fuß gut erreichbar. Als uns das Nachtleben entgegenschallt, sind wir auch recht dankbar, etwas weiter weg zu übernachten. Airlie Beach hat angesichts seiner Größe viele Bars, Bistros und eine gute Auswahl an internationalen Restaurants, die sich zwischen den unzählig vielen Reisebüros eingliedern. Das Nachtleben ist vielseitig, bunt und laut und einige Bars bieten auch live-Bands.

Regenwald-Feeling in den Airlie Summit Apartments
Airlie Beach bietet zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Insbesondere gibt es direkt in dem kleinen Ort auch bemerkenswert viele Unterkünfte für Backpacker oder sonstige Gäste, die für die Übernachtung nicht tief in die Tasche greifen möchten, sondern für die das Kennenlernen des Landes, der Leute und die Aktivitäten im Vordergrund stehen. Die Airlie Summit Apartments ist eine Anlage auf einem der Hügel über Airlie Beach mit Blick über die Stadt und den Hafen und somit direkt auf das Meer.

Unmittelbar angrenzend beginnt oberhalb der Apartment Anlage der Regenwald und der Honeyeater Walk. Die niedrigen Gebäude der Anlage schmiegen sich dabei harmonisch in die Landschaft ein. Allerdings gehen die Bauaktivitäten in dieser Region von Airlie Beach weiter und zusätzlich zu den bereits bestehenden Hotels und Apartment Anlagen sind auf diesem Hügel weitere Luxuswohnungen geplant, denen ein nicht unerheblicher Teil der Natur weichen muss.

Schnell wird man auch mit den Kakadus vertraut, die regelmäßig die Übernachtungsgäste auf ihren Balkonen besuchen. Jedenfalls bekommt man in der Anlage mehr Kakadus zu sehen, als auf den Wanderungen im Regenwald. Die zutraulichen Vögel sollen zwar nicht gefüttert werden, aber ab und zu finden sie dennoch ein Apartment, dessen Bewohner sich nicht daran halten und denen die Kakadus aus der Hand essen.

Die Airlie Summit Apartments sind rundum empfehlenswert, sowohl was die Lage anbelangt, als auch die moderne und komfortable Ausstattung und das freundliche und hilfsbereite Personal. Schiffstouren und andere Ausflüge können direkt in der Rezeption gebucht werden. Die Anlage wurde auch bereits von TripAdvisor ausgezeichnet.

Für Unternehmenshungrige, die sich die Reise vor Ort verdienen möchten, empfehlen sich weitergehende Informationen, z.B. mit folgendem Handbuch:

Work and Travel Australien: Handbuch zur Organisation einer Working Holiday Reise

 Aktuelle Übernachtungsangebote für Airlie Beach: